Die Gesellschaft

Ich habe einen Text geschrieben, der die gesellschaftlichen Missstände und den Verfall unserer Werte satirisch beleuchtet.

Mit einem Mix aus Melancholie und scharfer Kritik frage ich, was aus dem Land der Dichter und Denker geworden ist. Trotz aller Dunkelheit versuche ich, Hoffnung und Licht durch meine Worte zu finden.



Die Gesellschaft

 

Was ist aus diesem Land geworden?

Einst Heimat großer Dichter, Denker, stolz und fein,

Nun scheinen ihre Stimmen, fern verborgen,

Und Zukunftsträume lösen sich im Rauch auf, nicht mehr rein.

 

Wo sind die Dichter und Denker hin gewoben?

In alten Büchern flüstern sie im leisen Chor,

Doch heut' ist ihre Pracht uns weit verschoben,

Im stummen Raum verhallen sie, verlor'n.

 

Alles fährt gegen die Wand, ein schleichend' Ende‘,

Alles dehnt sich aus wie ein Band, zu weit gezogen,

Politik am Anschlag, die Menschen gezeichnet von einer Wende,

Es ist klar, es ist gewollt, fast jeder ist ein Wolf, verborgen.

 

Wo ist die Liebe? Wo ist der Kummer?

Wo ist die Sorge, in diesem stummen Sommer?

Alle auf Droge, keiner denkt mehr klar,

Ihr müsst alle in den Entzug, denn vielleicht ist das euer letzter Zug.

 

Ein letzter Zug, alles Lüge, Schein und Betrug, in allen Wegen,

Menschen können nicht zahlen, alles steigt,

Und wir malen ein Bild, so rein, malen eine Zukunft für unsere Kinder, wir tragen ihre Segel,

Und doch laufen wir wie Schafe und Rinder, ach unsere Kinder.

 

Samy sagte es schon:

"Weckt uns auf aus diesem Albtraum,

Wir sehen vor lauter Bäumen den Wald kaum",

Jeder für sich, jeder gegen jeden, alle gegen einen und einer gegen alle, wie von Geistern umgeben.

 

Siehst du, und ich male weiter, schreibe weiter, lebe weiter,

Zeige Integrität, alles Schein,

Ist das der Weg?

 

Jugendliche auf Opiaten, gefangen statt zu leben,

Gibt ihnen Kraft, sie haben noch die Macht zu streben,

Sünde überall, welch eine Bürde, im dämmernden Streben,

Alles ohne Würde, die Menschheit im Verfall.

 

Wo ist der Sinn des Lebens? Savas sprach die Worte klar,

"Der Sinn des Lebens, ist dem Leben einen Sinn zu geben",

Paranoide Gestalten, Psychosen, in der Welt so kalt und rar,

Trotzdem wird gebettelt nach Almosen, kein Licht im Leben.

 

Dunkel in Deutschland, jeder leer,

Wollt ihr mich alle verarschen, warum macht ihr es so schwer?

Mich ekelt es an, doch werkele ich weiter,

Denn nur mit Mut, kommst du aus diesem Sud,

Und ich entkam.

 

Und während sie kämpfen, trage ich das Licht,

Male Hoffnung in die Schatten, zeige ihnen das Gesicht,

Denn in jedem Wort, in jedem Vers,

Lebt die Kraft, die diese Dunkelheit durchmisst.

 

M.K.


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